Termine
10. Welt-Kobanê-Tag 2024 in Frankfurt
Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19 Uhr
Theater Willy Praml in der Naxoshalle
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt
10. Welt-Kobanê-Tag – 10 Jahre Sieg über den Islamischen Staat
Am 1. November 2024 jährt sich der Welt-Kobanê-Tag zum zehnten Mal:
2014 gingen weltweit Hunderttausende auf die Straßen, um den mutigen
kurdischen Verteidiger:innen der Stadt Kobanê in Nordsyrien ihre Solidari
tät zu zeigen – im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS).
Ein Kampf, der noch immer nicht beendet ist. Denn wir sehen seit einiger
Zeit das erneute Wiedererstarken des IS. Aber genau in Kobanê wurde
der IS zum ersten Mal militärisch besiegt – das dürfen wir nie vergessen!
Mit dem 10. Welt-Kobanê-Tag gedenken wir der vielen Opfer, die dieser
Krieg gefordert hat. Gleichzeitig feiern wir den Aufbruch, der aus diesem
Kampf entstanden ist – inspiriert von der kurdischen Frauenbewegung und
ihrem kraftvollen Slogan „Jin, Jiyan, Azadî“ (Frau, Leben, Freiheit). Trotz
der anhaltenden Angriffe auf die Selbstverwaltungsgebiete in Nordost
syrien (Rojava) wird der schwierige Wiederaufbau weitergeführt.
Kommen Sie und feiern Sie mit uns! Am 31. Oktober, dem Vorabend des
Welt-Kobanê-Tags, laden wir zu einer besonderen Kulturveranstaltung in
die Naxos-Halle ein.
Mit:
– Schirmherrin und Grußwort: Stadträtin Tina Zapf-Rodriguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen
– Dr. Abdelkarim Omar, Europa-Vertreter der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) und Khaled Davrisch, Deutschlandvertreter der Selbstverwaltung
– Lesung aus Texten von Frauen aus Kobanê, die während der Belagerung der Stadt am Widerstand gegen den IS beteiligt waren
– Musik vom Lale Koçgün Ensemble
– Fotoausstellung und Informationen im Foyer
– kurdisches Essen und Getränke
Eintritt frei – Spenden sind erwünscht
Veranstalter:innen: Städtefreundschaft Frankfurt– Kobanê e.V., Theater Willy Praml, Kurdischer Frauenrat Amara, Kurdisches Gesellschaftszentrum Frankfurt (NCK)
Eintritt frei – Spenden sind erwünscht
Reisebericht von Luqman Guldivê
Was geschieht in Nordostsyrien?
Montag, 08.07.2024, 19 Uhr
Club Voltaire
Kleine Hochstr. 5
60313 Frankfurt
Die kriegerischen Konflikte weltweit haben den Überlebenskampf der Menschen in Nord- und Ostsyrien, das vor allem von der Türkei permanent angegriffen wird, fast in Vergessenheit geraten lassen.
Die Menschen in der Region, die sich „Demokratische Autonome Administration Nord- und Ostsyrien (DAANES)“ nennt, aber auch unter dem kurdischen Namen „Rojava“ bekannt ist, haben nach den Protesten des „Arabischen Frühlings“ 2011 und dem Rückzug der Assad-Regimes aus dem mehrheitlich von Kurden bewohnten Gebiet im Norden Syriens begonnen, eine demokratische Selbstverwaltung unter Beteiligung aller ethnischen, religiösen und gesellschaftlichen Kräfte aufzubauen. Weitere, überwiegend arabisch geprägte Regionen haben sich nach der Befreiung vom Terror des Islamischen Staates (IS) ab 2015 der Selbstverwaltung angeschlossen. Sie stellt ein überzeugendes friedenspolitisches Modell und einen Hoffnungsträger für die Menschen im Mittleren Osten und darüber hinaus dar. Sie garantiert gleiche Rechte und Teilhabe auf allen Ebenen für Frauen, schließt alle ethnischen und religiösen Gruppen gleichermaßen ein, hat weitreichende Rechte von Kindern festgelegt und ist ökologisch ausgerichtet.
Eine große Rolle spielt das radikal umgebaute Bildungssystem, in dem neue emanzipative, nicht-nationalistische Ansätze entwickelt und in dem die Muttersprachen aller Ethnien berücksichtigt werden. Die inzwischen weltweit bekannte Parole „Jin, Jiyan, Azadî – Frau, Leben, Freiheit“ wurde hier zur Leitlinie der gesellschaftlichen Organisierung. Und das in einer der Region, die von nationalistischen und religiös-extremistischen Kräften dominiert wird.
Der Journalist Luqman Guldivê bereiste die Region vor Kurzem und berichtet über die aktuelle Situation im Allgemeinen und die schulische und universitäre Bildung im Besonderen.
Veranstalter: Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V. in Kooperation mit der GEW Hessen
Im Namen der Förderation der Demokratischen Gesellschaften FCDK-KAWA e.V. möchten wir Sie herzlich zu unserem bundesweiten Neujahrsfest Newroz 2024 einladen. Unser Neujahrsfest Newroz 2024 findet am 23.03.2024 im Rebstockpark, Frankfurt am Main statt.
Der 21. März ist gleichzeitig der internationale Tag gegen Rassismus.
Viele Menschen – auch hier in Deutschland – erleben aufgrund ihrer Hautfarbe,
ihrer (außereuropäischen) Herkunft, ihrer Ansichten und ihrer Religion strukturelle Ausgrenzung und Diskriminierung.
Als Föderation der demokratischen Gesellschaften Kurdistans möchten wir dem entgegenwirken und setzen uns durch unser Engagement für eine offene, tolerante, pluralistische und inklusive Gesellschaft ein
So steht auch Newroz, welches Seitens aller Völker des Mittleren Ostens im
Übergang vom 20. März auf den 21. März gefeiert wird, für Freiheit, Gleichheit, Emanzipation und Neubeginn.
Newroz, welches den Einzug des Frühlings, des neuen Lebens, der Hoffnung aber auch des Widerstandes gegen alle Formen der Unterdrückung symbolisiert, verkörpert damit eine Transformation von der Unterdrückung hin zur Freiheit. Weltweit feiern mehr als 300 Mio. Menschen jährlich das Neujahrsfest Newroz. Lasst uns daher diesen Tag gemeinsam am 23.03.2024 bei mitreißender Musik, Tanz und guter Unterhaltung feiern.
Newroz ist der Beginn des Frühlings
Newroz ist das Symbol eines neuen Erwachens
Newroz ist das Symbol für Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Stärke
Newroz ist das Symbol für Widerstand
Newroz ist das Symbol für Leben, Freiheit und Frieden
Es lebe Newroz! Newroz Pîroz Be!
Föderation der demokratischen Gesellschaften Kurdistans
FCDK-KAWA e.V.
Befreite Bildung – Bildung zur Freiheit!
Veranstaltung zur Bildungspolitik im seit 2012 demokratischen selbstverwalteten Nord- und Ostsyrien, das auch unter dem kurdischen Namen Rojava bekannt ist.
Seit 2012 wird in Rojava, dem mehrheitlich kurdischen Gebiet im Staate Syrien, und dann ab 2015 auch in weiteren anschließenden Gebieten in Nord- und Ostsyrien eine demokratische Selbstverwaltung unabhängig vom syrischen Baath-Regime von seinen kurdischen, arabischen und assyrischen Bewohnern gemeinsam vorangetrieben. Dieses direktdemokratische Modell gilt vielen Menschen als richtungsweisend für die multiethnischen, multireligiösen Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens.
Eine große Rolle spielt dabei ein Bildungssystem, in dem neue Ansätze, frei von Hierarchie, Patriarchat, Gewalt und Nationalismus entwickelt werden. Die inzwischen weltweit bekannte Parole „Jin, Jiyan, Azadî – Frau, Leben, Freiheit“ wurde hier zur Leitlinie der gesellschaftlichen Organisierung! Und das in einer der Region, die von nationalistischen und religiös-extremistischen Kräften dominiert wird. Das radikal umgebaute Bildungssystem ist mehrsprachig, daher können die Kurd*innen, Assyrer*innen und andere Ethnien zum ersten Mal in ihrer Muttersprache unterrichtet werden.
Nach dem erfolgreichen Kampf der Kurden in Nord- und Ostsyrien gegen den IS entwickelt sich dort seit 2014 ein basisdemokratisches Gesellschaftsmodell, das die Gleichberechtigung der Geschlechter, der Ethnien und der Religionen umsetzt. Für die Türkei ist dies eine Provokation. Durch wirtschaftliche Sanktionen und militärische Angriffe auf die zivile Infrastruktur zerstört die Erdogan-Regierung mühsam Aufgebautes mit dem Ziel, die Menschen aus der Region zu vertreiben. Aber ungebrochen geht die Bevölkerung immer von Neuem an den Wiederaufbau. Gerade hat die Türkei eine weitere massive Angriffswelle gestartet. 80% der Infrastruktur (Elektrizität- und Wasserversorgung, Krankenhäuser, Schulen und Fabriken) in Rojava sind bereits zerstört. Die Region ist auf den Stand von 2011 zurückgebombt worden. Eine humanitäre Katastrophe bahnt sich an. Die Bundesregierung schweigt zu den Kriegsverbrechen des NATO-Partners Türkei. Weiterlesen
Innen befreit – von außen bekämpft
Selbstverwaltung und gesellschaftlicher Aufbruch in Nord- und Ostsyrien (Rojava)
Antifa-Erzähl-Café mit Dr. Michael Wilk, Notarzt, Psychotherapeut und Autor, und Bianca Winter, Städtefeundschaft Frankfurt-Kobanê e.V.
Donnerstag, 14. Dezember 2023, 19.00 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, Frankfurt a.M.
18.00 Uhr Ausstellungseröffnung: „Fotos aus Rojava“
Mit Lydia Förster vom Verein Familien für den Frieden e.V.
Die Ausstellung läuft vom 11.12.2023 bis 31.01.2024.
Was haben Erdogans AKP, die Muslimbruderschaft und die Islamische Republik Iran und deren Praxis gemeinsam? Sie alle sind eine Spielart der selben reaktionären politischen Ideologie: dem Islamismus. Zwar unterscheiden sich die Methoden und Interpretationen der einzelnen Akteure zum Teil gravierend, dennoch gibt es einige Kernelemente, die alle verbindet. Welche diese sind, welchen Einfluss die einzelnen Player in der globalen Ordnung innehaben, welche politischen und ideologischen Ziele sie verfolgen und welchen Beitrag sie zur aktuellen Krisensituation im mittleren Osten, von Iran über den Libanon, den Irak und Syrien bis zur Türkei, leisten; das versuchen wir am 29.11.2023, gemeinsam mit der renommierten Autorin und Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim zu ergründen. Weiterlesen
Islamismus als politische Ideologie
Geschichte, Gegenwart, Perspektive
Vortrag von Dastan Jasim und Diskussion
Mittwoch, 29.11.2023, 19:30 Uhr
Hofarttheater
Lauteschlägerstr. 28A
64289 Darmstadt
Eine Brücke nach Rojava
Film und Gespräch
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 19 Uhr
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt
Zusammen mit Elke und Günter, die das Projekt der Städtepartnerschaft zwischen der syrischen Stadt Derik und dem Berliner Bezirk Friedrichshain – Kreuzberg vorantreiben wollen, nimmt der Film den Zuschauer mit ins kurdisch geprägte Selbstverwaltungsgebiet Nord-Ost-Syrien, auch Rojava genannt. Begleitet werden die beiden auf ihrer Reise von den
Bürgermeistern von Derik, Feremez und Rojin, die uns einen tiefen Einblick in die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen ermöglichen. Durch die Reise mit Elke und Günter entsteht ein lebendiges Bild von einem Land im Umbruch und wir bekommen ein Gespür für die Menschen und das Leben in Rojava.
Host: Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e.V.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von fern:welt:nah, entwicklungspolitische Film- und Diskussionsreihe statt.
Land der Utopie? Alltag in Rojava
Buchvorstellung mit Christoph Wimmer
Donnerstag, 5. Oktober 2023, 19 Uhr
medico-Haus
Lindleystraße 15
60314 Frankfurt
Wo steht die Gesellschaft in Rojava ein Jahrzehnt nach der Revolution? Eine kritisch-solidarische Annäherung.
Im Juli 2012 beginnt in Nordostsyrien eine die Revolution. In den drei kurdisch geprägten Kantonen Afrîn, Kobanê und Cizîrê wurde eine autonome Selbstverwaltung aufgebaut, die auf den Werten Basisdemokratie, Geschlechtergerechtigkeit und Ökologie beruht. Mittlerweile kontrolliert die »Autonome Verwaltung Nord- und Ostsyriens« etwa ein Drittel des syrischen Staatsgebiets. Unter ihrem Dach vereint sie unterschiedliche Ethnien, Religionen und Sprachen.
Fotos: Philippe Pernot
Tödliche Wassernot in Rojava
Klimakrise und Wassernotstand – Wasser als Waffe in politischen Konflikten
Sonntag, 17. September 2023, 16 Uhr
SAALBAU Volkshaus Enkheim
Borsigallee 40
60388 Frankfurt am Main
U4, U7 Endhaltestelle Enkheim
Veranstaltung der Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e.V. mit:
Jihad Omer, Co-Vorsitzender der Kommunalverwaltungs- und Umweltbehörde der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien (AANES).
Şermin Güven, Kultur – und Sozialanthropologin. Sie verfolgt die globale Wasserkrise entlang der wichtigsten Flüsse Mesopotamiens – Euphrat und Tigris – die zugleich Lebensadern dieser Region sind. Ihr Focus liegt auf Nordostsyrien und der Autonomieregion Kurdistan/Nord-Irak.
Dr. Robert Lütkemeier, Leiter des Forschungsfelds Wasser und Landnutzung, Co-Nachwuchsgruppenleiter ‚regulate‘ am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE). Sein Team untersucht das Grundwassermanagement in Europa vor dem Hintergrund akuter Trockenheit und anderer Faktoren und erarbeitet Lösungsstrategien für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Grundwasser.
Philippe Pernot, deutsch-französischer Fotojournalist. Er lebt im Libanon und arbeitet u.a. für die Frankfurter Rundschau. Er berichtet über Klimakrise, Ökozid in Nordostsyrien (Rojava), Rassismus und Ungleichheiten.
Ercan Ayboğa, Umweltingenieur, Mitbegründer der Ökologiebewegung Mesopotamiens, Initiative zur Rettung von Hasankeyf gegen den Ilisu-Staudamm in Türkei-Kurdistan.
Moderation:
Anita Starosta, Referentin für Syrien, Türkei, Irak bei medico international.
Die Frage der gerechten Verteilung und des Zugangs zu Trinkwasser verbindet alle Menschen. Auch in Europa erleben wir immer öfter Dürresommer mit Hitzetoten. Das Grundwasser sinkt, die Vegetation verändert sich, die Wälder sterben, es kommt zu Versorgungsengpässen, die Wasserpreise steigen. Aber der Wassermangel in Europa lässt sich nicht mit dem Nordsyriens vergleichen.
Nord- und Ostsyrien zählen zu den am stärksten betroffenen Regionen weltweit
Die Klimakrise trifft den globalen Süden viel stärker und im globalen Norden könnten wir die Wasserressourcen sinnvoller nutzen. In Nordostsyrien/Rojava kommt erschwerend hinzu, dass die jahrzehntelange monokulturelle landwirtschaftliche Nutzung die Böden erodiert und ausgelaugt hat. Bereits vor dem Krieg war die Wasserinfrastruktur veraltet, im Krieg wurde sie teilweise zerstört, Wiederaufbau-Hilfen gibt es nicht, die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) ist völlig auf sich gestellt. Zusätzliche Schäden verursachte das Erdbeben vom Februar. Hinzukommt die große Hitzewelle, die die Region zurzeit erlebt.
Wasserembargo der Türkei als Waffe gegen Nordostsyrien
Gleichzeitig dreht die Türkei, die das Wasserwerk von Allouk besetzt hält, der Region Hasake mit einer halben Million Menschen das Wasser vollständig ab. Auch andere Städte sind betroffen. Die Co-Bürgermeisterin von Kobanê, Rawsan Abdi, berichtet von überfüllten Krankenhäusern, denen selbst das Lebensmittel Nr. 1 fehlt, vertrockneten Feldern, ausbleibenden Ernten, Strommangel, weil die Wasserkraftwerke nicht mehr betrieben werden können. Neben dem permanenten Drohnenterror setzt die Türkei seit Jahren auch das Wasserembargo als Waffe gegen die Zivilbevölkerung der vorwiegend kurdisch bewohnten, selbstverwalteten Gebiete ein. Die gesamte Region droht zu vertrocknen, doch die internationale Gemeinschaft schweigt zu dieser besonderen Form der Kriegsführung, deren Ziel die Vertreibung der Bevölkerung ist.
Mit der Zerstörung der Lebensgrundlagen in der autonomen Region werden jedoch neue Fluchtursachen geschaffen. Das ist ein Angriff auf den demokratischen Teil Syriens, der sich durch die Gleichberechtigung der Geschlechter, Ethnien und Religionen ausgezeichnet. Um den dortigen Wiederaufbau zu unterstützen, hat sich unser Verein „Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V.“ 2016 gegründet.
Mit der Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, den Blick auf ein wichtiges Thema für die Gesellschaften in Europa und im Mittleren Osten zu richten.
Für die Sanierung und den Ausbau der Wasserinfrastruktur von Kobanê bitten wir um Spenden.
Städtefreundschaft Frankfurt- Kobanê e.V.
IBAN: DE66 5019 0000 6200 9082 42
BIC: FFVBDEFF
Stichwort: Wasser
Der Verein ist gemeinnützig und kann Spendenbescheinigungen für das Finanzamt ausstellen.
zurückGEHEN ODER hierBLEIBEN. HEIMAT?
In Zeiten von Krieg, Flucht und Vertreibung.
22.09.2023 bis 15.10.2023
Theater Willy Praml
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt
Der Kampf ums Wasser
Sonntag, 3. September 2023, 11 Uhr
Klosterpresse, Paradiesgasse 10
Wasser ist die Quelle allen Lebens. Sie ist heute in vielfältiger Weise umkämpft und bedroht. Der Klimawandel bringt Dürreperioden, das Abschmelzen des „ewigen Eises“ und Überschwemmungen mit sich. Plastikmüll in den Meeren, Mikroplastik und Rückstände von Medikamenten im Trinkwasser gefährden die Gesundheit. Kommerzialisierung und Privatisierung verschärfen den Wassermangel in vielen Teilen der Welt. Was kann und muss getan werden, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und zu sichern?
Mit Ingrid Ahrens-Scalidis, Alexander Wenzel, Greenpeace, und Rüdiger Hansen, BUND Frankfurt a. M.
Moderation: Hans Möller, Business Crime Control
Ab 13 Uhr Imbiss und Umtrunk
Veranstalter: KunstGesellschaft, Business Crime Control, Greenpeace
und BUND Frankfurt am Main
In Kooperation mit KüfA „Food That’s Left“
8. Mai 2023: Wachsam bleiben gegenüber der Gefahr von Rechts – Demokratie verteidigen
Montag, 08.05.2023, ab 17 Uhr
Paulsplatz/Römerberg
In diesen kriegerischen Zeiten fällt es schwer, den 8. Mai zu feiern. Doch: Wir gedenken der unermesslichen Opfer des Zweiten Weltkrieges, verursacht durch den Hitler-Faschismus. Wir wissen: ohne den 8. Mai 1945 könnten wir nicht so leben, wie wir leben.
Doppelt unsichtbar – Innermigrantischer Rassismus in Deutschland und die organisierte türkische Rechte
Samstag, 01.04.2023, 11 Uhr
Wir bitten um Anmeldung per Mail an info@amadeu-antonio-stiftung.de
Benötigte Angaben zur Anmeldung: Vorname, Nachname, Institution.
Die Amadeu Antonio Stiftung und das Netzwerk kurdischer AkademikerInnen (KURD-AKAD) veranstalten gemeinsam eine Fachtagung, die sich am Beispiel der türkischen Rechten mit Rassismus und Ausgrenzung unter Migrant*innen auseinandersetzt.
Gruppen wie Assyrer*innen, Aramäer*innen, Armenier*innen, Kurd*innen, Alevit*innen, Ezid*innen uvm. sind neben dem „biodeutschen“ Rassismus auch unterschiedlich von den Aktivitäten der türkischen Rechten betroffen. Sie erleben innermigrantischen Alltagsrassismus, organisierte Einschüchterung und Terror. Über diese Bedrohung sprechen Angehörige dieser Communities aus Wissenschaft, Journalismus und Aktivismus. Sie sind zugleich Betroffene und Expert*innen.
„Landungsbrücken Theater“, Gutleutstraße 294, 60327 Frankfurt
Der Abend wird begleitet mit Musik, Redebeiträgen, handgefertigter Kunst & reichhaltigem Buffet gegen Spende für die Betroffenen des Erdbebens in Kurdistan, Syrien und Türkei.
Newroz-Veranstaltung 2023
Samstag, 25.03.2023, ab 11 Uhr
Rebstockpark, Am Römerhof 9, 60486 Frankfurt
Der kurdische Dachverband KON-MED (Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland) lädt zur Teilnahme am kurdischen Neujahrsfest Newroz ein.
Mt Redebeiträgen von Mike Josef (Planungsdezernent Frankfurt, OB-Kandidat), Kaweh Mansoori (MdB), Deborah Düring (MdB), Philipp Jacks (DGB-Vorsitzender Frankfurt-Rhein-Main), HDP, KAWA, KON-MED u.a.
Dokumentarfilm
Montag, 13. März 2023, 19.30 Uhr
Festsaal, Campus Bockenheim, Mertonstraße 26, 60325 Frankfurt
Im Rahmen der Reihe Jin Jiyan Azadî – Die Revolution ist weiblich in Kooperation mit Amara – Kurdischer Frauenrat, Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V., Uni-Kino pupille, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, Seebrücke Frankfurt, AStA der Goethe-Universität
Veranstaltung zur Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien
Humanitäre Hilfe darf nicht zur politischen Waffe werden!
Montag, 6. März 2023, 19 Uhr
Titania, Basaltstraße 23, 60487 Frankfurt
Das Erdbeben in der Türkei und Syrien hat über 50.000 Menschen das Leben gekostet.
Verantwortlich für die vielen Toten sind auch staatliche Behörden und Politiker, die zu spät oder gar keine Katastrophenhilfe geschickt und Hilfe aus der Zivilgesellschaft sogar verhindert haben. Ein korruptes System ermöglichte, dass jahrzehntelang die Einhaltung von Bauvorschriften nicht kontrolliert wurde, die Erdbebensteuer zweckentfremdet wurde, Erdogan mit Bausündenamnestien vor Wahlen auf Stimmenfang ging. Eine kritische Berichterstattung wird verhindert, Journalist:innen und selbst Überlebende werden verhaftet, der Ausnahmezustand verhängt. Grenzübergänge blieben für humanitäre Hilfe geschlossen, zur gleichen Zeit bombadierte Erdogan kurdische Regionen in Nordsyrien, die ebenfalls vom Erdbeben betroffen sind. Die Weltöffentlichkeit schweigt zu diesen Verbrechen, besonders laut schweigt die Bundesregierung. Wie kann man verhindern, dass selbst angesichts einer Jahrhundertkatastrophe humanitäre Hilfe zur Waffe von Despoten wie Erdogan und Assad wird?
Darüber diskutieren wir mit:
- Anita Starosta, medico international, war eine Woche nach dem Erdbeben in der Türkei
- Erkan Pehlivan, freier Journalist, schreibt u.a. für die Frankfurter Rundschau
- Dr. Michael Wilk, Notarzt, war zu zahlreichen Einsätzen in Nord- und Ostsyrien
- Fee Baumann, Mitarbeiterin des Kurdischen Roten Halbmons (Heyva Sor a Kurd)
- Freiwilligem Nothelfer, der mit der ESP (Sozialistische Partei der Unterdrückten) in Hatay war
Moderation: Bîşeng Cizîrî, Kurdisches Gesellschaftszentrum Frankfurt (NCK)
Veranstalter: Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V.
Kundgebung für die Unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien
Samstag, 11.02.2023, 15 Uhr
Hauptwache, Frankfurt
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat in zehn vom Erdbeben betroffenen Provinzen den Ausnahmezustand verhängt. Dadurch wird sowohl zivile Selbsthilfe verhindert als auch transparente Berichterstattung unterbunden. Inmitten einer Jahrhundertkatastrophe und während der türkische Staat vielerorts noch immer keine Hilfe leistet, greift die türkische Luftwaffe kurdische Gebiete in Nordsyrien an.
Stateless Affairs: Civilization cannot be saved from above
Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
10.02.2023, 15.00 Uhr
Eintritt frei
Mit Elif Sarican, Cristina Hijar González, Patricia Saif, Dan Furukawa Marques, Gunter Kramp; Rebecca Schmidt (Moderation)
Dauer: 3 Stunden
Sprache: Englisch
Elif Sarican ist Schriftstellerin, Kuratorin, Übersetzerin und kurdische Aktivistin, deren Forschung sich auf Themen des Feminismus, der radikalen Politik und der globalen Geschichte konzentriert.
JIN, JIYAN, AZADÎ – DIE REVOLUTION IST WEIBLICH!
Podiumsdiskussion zu globalen feministischen Kämpfen
In Afghanistan und im Iran kämpfen Frauen für ihre Rechte. Beim Aufbau eines neuen Gesellschaftssystems in Rojava haben kurdische Frauen eine bedeutende Rolle übernommen. Es sind unterschiedliche Bewegungen, aber die Frauen beziehen sich aufeinander.
Wir haben Frauen aus diesen drei Ländern zu einer Podiumsdiskussion eingeladen und wollen mit ihnen über ihre Erfahrungen und Zukunftsvorstellungen sprechen.
In Kooperation mit AStA der Goethe-Universität, dem Verein Städtefreundschaft Frankfurt – Kobane, medico international, AMARA e. V. u.a.
Donnerstag, 9. Februar 2023, 19:00 Uhr, Offenes Haus der Kulturen, Unicampus Bockenheim
Kurdische Filmtage
12. – 14. Januar 2023
Filmforum Höchst
Programm
Protestdemonstration gegen die türkischen Bombardements
Sonntag, 20.11.2022, 13:30 Uhr
Frankfurt Hauptbahnhof
Am Abend des 19. November startete eine groß angelegte Luftoperation des türkischen Staates auf die Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens, besser bekannt als Rojava. Erdogan hatte er erst vor wenigen Tagen angekündigt, dass ein neuer (völkerrechtswidriger) Angriffskrieg jeder Zeit kommen könnte. Die türkische Luftwaffe bombardiert zur Stunde die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien (AANES) sowie die Kurdistan-Region Irak (KRI). Betroffen von den Angriffen in Nordsyrien sind Städte im Grenzstreifen, darunter Kobanê, Tel Rifat, Dêrik, Zirgan und Dirbesiyê. Über Minbic und Qamişlo kreisen ebenfalls türkische Kampfflugzeuge.
Kundgebung:
Internationaler Kobanê-Tag
Dienstag, 1. November 2022
18 Uhr Römerberg, Frankfurt am Main
Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin von Frankfurt, Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Grußwort
Khadija Barakat, Europa-Sprecherin von Kongra Star, Dachverband der Frauenbewegung Nord- und Ostsyriens
Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V., Kurdisches Gesellschaftszentrum Frankfurt (NCK), Amara Kurdischer Frauenrat
Musik von Koma Bezar
Donnerstag, 22. September 2022
Kundgebung: Frankfurt verurteilt den Angriffskrieg der Türkei gegen Kurdistan
15 - 18 Uhr, Römerberg
Presseinformation – 19.09.2022
Am 22. September werden in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erneut Resolutionsanträge vorgelegt, die sich für eine Verurteilung der türkischen Angriffskriege gegen Rojava (Nordostsyrien) und Südkurdistan (Nordirak) aussprechen. Zuvor wird darüber in den Ausschüssen beraten.
Im Juli war eine dringliche Behandlung der Resolutionensanträge von Linken und CDU an den Stimmen der Koalition aus Grünen, SPD, VOLT und FDP gescheitert. Dies war auf heftige Kritik gestoßen. Auch wir hatten uns dazu geäußert, unsere Stellungnahme und Pressereaktionen sind hier nachzulesen: https://frankfurt-kobane.org/aktuelles-2/
Die Türkei droht mit einer Ausweitung ihres Krieges gegen die selbstverwalteten Gebiete im Nordosten Syriens. Ihre Drohnenangriffe hat die Türkei in den letzten Wochen massiv ausgeweitet. Wie die NGO Save the Children mitteilt, sind alleine im August 40 Kinder durch türkische Angriffe auf Nord- und Ostsyrien verwundet oder getötet worden. Viele Tausend kurdisch-stämmige Frankfurterinnen und Frankfurter – und nicht nur sie- erwarten von ihrer Stadtverordnetenversammlung eine ebenso eindeutige Verurteilung der völkerrechtswidrigen Angriffskriege der Türkei wie sie am 24. Februar völlig zurecht wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine beschlossen wurde.
Um dieses Anliegen noch einmal öffentlich zum Ausdruck zu bringen, findet am Donnerstag, 22. September, von 15-18 Uhr eine Kundgebung auf dem Römerberg statt.
Für Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e. V.
Sonntag, 18. September 2022
Filmmatinee: The other Side of the River
10.30 Uhr, Haus am Dom
Die 19-jährige Hala entkam einer arrangierten Ehe, indem sie den Euphrat überquerte, um bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit ein neues Zuhause zu finden – eine Einheit, die darauf ihre Heimatstadt Minbij vom Islamischen Staat befreite. Für ihre Mitstreiterinnen ist der Feind nicht nur der IS, sondern das Patriarchat im Allgemeinen, mit der (Zwangs) Ehe als ultimativer Unterdrückungsinstitution.
Die jungen Frauen werden im Kampf ausgebildet und in den feministischen Idealen der kurdischen Frauenbewegung aufgeklärt. Hala ist von diesen Lehren zutiefst inspiriert und widmet sich entschlossen dem Versprechen, nicht nur mehr Frauen, sondern auch ihre Schwestern um jeden Preis zu befreien. Doch gibt es in Halas Leben noch Platz für Freiheit und sogar Liebe, wenn ihre Mission alles vereinnahmt?
THE OTHER SIDE OF THE RIVER schildert den entschlossenen, revolutionären Weg von Hala und beleuchtet gleichzeitig eine andere, parallele Lebenserfahrung: die eigenen Reflexionen der Regisseurin über das Dasein als Feministin und kulturelle Außenseiterin in einer Situation, in der der Begriff „militanter Feminismus“ durchaus wörtlich verstanden werden könnte.
Regie: Antonia Kilian Buch: Antonia Kilian, Gurvara Namer, Arash Asadi Kamera: Antonia Kilian Musik: Shkoon (Ameen Khayer, Thorben Diekmann) Ton: Nadya Derwish Schnitt: Arash Asadi Fernsehsender/Produktion: Doppelplussultra Filmproduktion GmbH, Pink Shadow Films Rechte in Deutschland: jip film & verleih, Oeder Weg 42, 60318 Frankfurt
https://www.filmtage-globale-perspektiven.de/de/program-guide
Konferenz: 10 Jahre Rojava - Vom demokratischen Experiment zum Hoffnungsträger einer Region
Am 10. und 11. September 2022
medico-Haus, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt am Main
Programm:
Samstag 10. September 2022
10h Begrüßung & Grußworte
Grußwort: Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen, Stadt Frankfurt)
10.30-11.45h 10 Jahre Rojava – Rückblick in einer Zeit der Weltunordnung
Martin Glasenapp (ehem. Nahostreferent von medico international), Christin Lüttich (Adopt a Revolution), Nilüfer Koç (Ko-Vorsitzende Kurdischer Nationalkongress)
12.00-12.30h Vom kurdischen Nationalstaat zum demokratischen Konföderalismus. Eine Alternative zum Paradigma des zentralisierten Nationalstaates
Dr. Dilar Dirik (Soziologin, Universität Oxford)
12.30-13.30h Mittagspause
13.30-15.30h Entwicklung der autonomen Selbstverwaltung – eine kritische Bestandsaufnahme
Ercan Ayboga (Stellv. Regionalbüroleiter Rosa Luxemburg Stiftung, Hessen), Dr. Abdulkarim Omar (Außenbeauftragter der Autonomieverwaltung, Rojava), Dr. Sardar Saadi (Direktor Institut für Sozialwissenschaften, Universität Rojava), Kristin Helberg (Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Syrien-Expertin)
15.30-16h Pause
16h – 17.30h Recht auf Wasser: Klimawandel & Wasser als Kriegsmittel
Egid Ibrahim (online – Right Defense Initiative-RDI, Rojava), Nicholas Hildyard (online – The Corner House, UK), Kathrin Henneberger [MdB Die Grünen, Ausschuss „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ & Ausschuss „Klimaschutz und Energie“ ]
17.30-18h Pause
18h-19.30h Rojava zwischen geopolitischen Interessen und internationaler Anerkennung
Îlham Ehmed (Demokratischer Rat Syrien), Dr. Thomas Schmidinger (Politikwissenschaftler, Sozial- und Kulturanthropologe), Kamal Chomani (Kurdish Peace Institute)
Sonntag 11. September 2022
10.00-11.30h Bedrohtes Rojava: Von Rüstungsexporten bis Drohnenkrieg
Jan van Aken (arbeitet zu internationalen Konflikten bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Matthias Monroy (Wissensarbeiter, Aktivist und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP), Chloé Troadec [Rojava Information Center]
11.45-13.30h Menschenrechte verteidigen: Aufarbeitung und Gerechtigkeit für die Opfer des Krieges
Videobotschaft von Düzen Tekkal (HÁWAR.help)
Egid Ibrahim (online – Right Defense Initiative-RDI, Rojava), Katrin Langensiepen [MEP Bündnis 90 /Die Grünen ], Andreas Schüller (ECCHR), Kamal Sido (Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen)
14.00-15.30h Die große Bürde: Zum Umgang mit (internationalen) IS Anhänger:innen und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft
Adnan Khalil (Purity, Rojava – online), Dr. Thomas Schmidinger (Politikwissenschaftler, Sozial- und Kulturanthropologe)
15.45-17.00h Perspektive Rojava!?
Îlham Ehmed (Demokratischer Rat Syrien), Anita Starosta (medico international)
Antikriegstag 2022 in Frankfurt am Main
FÜR DEN FRIEDEN! GEGEN EINEN NEUEN RÜSTUNGSWETTLAUF! DIE WAFFEN MÜSSEN ENDLICH SCHWEIGEN!
Kundgebung am Donnerstag‚ 1. September 2022
17 Uhr, Opferdenkmal (in der Gallusanlage, nahe Willy-Brandt-Platz), Frankfurt am Main
Mit
Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB (B90/Die Grünen),
Christine Buchholz (Die LINKE),
Lino Leudesdorff (SPD) und
Haci Hacioglu (Kurdisches Gemeinschaftszentrum).
Musik: Gabriele Kentrup
Moderation: Alexander Wagner (DGB)
Initiatoren: Deutscher Gewerkschaftsbund Frankfurt am Main | Friedens– und Zukunftswerkstatt
Zur Teilnahme an der Kundgebung rufen mit auf: ANPI Frankfurt, Attac Wiesbaden, Bündnis Courage gegen Rechts in Diez und Limburg, Business Crime Control BCC, Club Voltaire, DFG-VK Frankfurt, DIDF Frankfurt, Die LINKE Hessen, Die LINKE Fraktion im Römer, Ettie und Peter Gingold-Erinnerungsinitiative, Greenpeace Frankfurt, IALANA Deutschland e.V. Vereinigung für Friedensrecht, ISO Frankfurt, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg, KunstGesellschaft, Linkswärts e.V. Mainz, NaturFreunde Frankfurt, Naturfreunde Wiesbaden, Naturfreundejugend Frankfurt, pax christi Rhein-Main/Regionalverband Limburg-Mainz, Präsidium der AWO Frankfurt, Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane, Türkisches Volkshaus Frankfurt, vhs Frankfurt, Verein Leben u. Arbeiten in Gallus und Griesheim (LAGG), Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Main-Kinzig, VVN-BdA Frankfurt
Die kurdische Frage in der Türkei: Über die gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit. Vortrag & Diskussion mit Dr. Ismail Küpeli
Am Mittwoch, den 13. Juli 2022, um 18:30 Uhr
IG Farben Campus, Casino-Gebäude, Raum Cas 1.801
Der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Bevölkerung ist einer der entscheidenden Faktoren, die die Geschichte und Gegenwart der Türkei bestimmen. Die politische Debatten und Entscheidungen in vielen sehr unterschiedlichen Bereichen von der Bildungspolitik bis hin zur Außenpolitik lassen sich auf die sogenannte kurdische Frage zurückführen. Darüber hinaus ist der Konflikt für die geschichtliche Entwicklung und der aktuellen Lage des gesamten Nahen und Mittleren Ostens bedeutend. Dies nicht zuletzt dadurch, dass kurdische Bevölkerungsgruppen in vielen Staaten existieren und in vielen Staaten politisch relevante AkteurInnen hervorgebracht haben, wie etwa neben der Türkei in Syrien und im Irak. Die Geschichte des Konflikts zwischen der Türkei und der kurdischen Bevölkerung muss aufarbeitet werden, um die gegenwärtigen Konflikte zu verstehen.
Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und kommentiert die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei und in Deutschland, insbesondere die staatlichen Politiken gegenüber Minderheiten. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind nationalistische Ideologien und identitäre Tendenzen – sowohl in den Mehrheitsgesellschaften als auch innerhalb der jeweiligen Minderheiten.
Fest: 10 JAHRE REVOLUTION IN ROJAVA - 10 JAHRE BASISDEMOKRATIE - FRAUENBEFREIUNG - ÖKOLOGIE
Am Samstag, den 16. Juli 2022, ab 15 Uhr
Auf dem Gelände des FC Serkeftin, Babenhäuser Landstr. 6, 60599 Frankfurt am Main
- Redebeiträge
- Live-Musik von Koma Hezex
- Essen & Getränke
Lesung aus dem Buch "Erfahrung Rojava" & Gespräch mit Michael Wilk
Offenes Haus der Kulturen
Am Montag, den 18. Juli 2022, um 19:30 Uhr
Café KoZ (Uni-Campus Bockenheim), Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt
Mit der Androhung einer erneuten Invasion durch die türkische Armee unter Autokrat Erdogan hat sich die Situation der Menschen in den Autonomiegebieten in Nordostsyrien (Rojava) weiter verschärft. Für die kurdische, assyrische, aramäische und arabische Bevölkerung sind militärische Angriffe schon jetzt tägliche Realität. Die türkische Armee, islamistische Hilfstruppen und auch das Assad-Regime versuchen, das dort praktizierte Gesellschaftsmodell, das auf basisdemokratischer Selbstverwaltung und dem Anspruch der Gleichberechtigung der Geschlechter beruht, zu verschlagen. Das Ringen um Autonomie steht so von zahlreichen Seiten unter Beschuss.
Wie kann Solidaritätsarbeit unter diesen Bedingungen aussehen? Wie sehen, empfinden und bewerten Menschen ihren Einsatz unter diesen Bedingungen, welche Ansprüche vertreten sie, was hat sie motiviert, beflügelt oder auch enttäuscht?
In Kooperation mit Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê e.V.
Informationsveranstaltung: "Was ist aktuell los in Kurdistan?"
Vom Kurdischen Gesellschaftszentrum FFM & Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit
Am Dienstag, den 19. Juli 2022, um 18 Uhr
DGB-Jugendclub, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt (Eingang: Untermainkai 66-68)
Demonstration: "Rojava Revolution verteidigen – Gerechtigkeit für Suruc"
Veranstalter: Internationales Aktionsbündnis
Am Mittwoch, den 20. Juli 2022, um 18:30 Uhr
Bockenheimer Warte
Kampf dem türkischen Faschismus!
Am 20.07.22 ist der 7. Jahrestag des Massakers von Suruç, bei dem 33 Menschen durch einen Selbstmordanschlag des IS ermordet wurden. Die meisten von ihnen waren Jugendliche. Sie wollten beim Aufbau von Kobanê helfen, nachdem die Stadt erfolgreich von YPJ und YPG gegen die faschistischen IS-Banden verteidigen konnten.
Die Entscheidung nach Kobane zu gehen, war die internationalistische Antwort auf die Verteidigung der Rojava Revolution. Die Rojava Revolution, welche 19.07.2012 begann, ist die Hoffnung der Völker in Kurdistan für eine demokratische, antipatriarchale und bessere Welt.
Doch diese Revolution ist weiterhin verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. In dieser Zeit, wo sich Kriege und Krisen weltweit zuspitzen, wie in der Ukraine, plant auch der NATO-Staat Türkei einen weiteren Angriffskrieg gegen Rojava.
Auch die Zustimmung der Türkei zum NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens, mit der Verstärkung der Verfolgung der kurdischen Befreiungsbewegung, ist eine Vorbereitung für diesen Angriffskrieg.
Lasst uns am 20.07. den internationalistischen Charakter der Gefallenen von Suruç gegen den faschistischen türkischen Staat und seinen Angriffskrieg auf Kurdistan auf die Straße gehen. Lasst uns außerdem im 10. Jahr der Rojava Revolution diese als Perspektive für eine bessere Welt aufzeigen.
Verteidigen wir die Rojava Revolution!
Gerechtigkeit für Suruç!
Kampf dem türkischen Faschismus!
Hoch die internationale Solidarität!
10 Jahre Rojava - Vom demokratischen Experiment zur autonomen Selbstverwaltung
Veranstalter: medico international
Mit: Civaka Azad (kurd. Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit), Anita Starosta (medico international) und Michael Wilk (Arzt und Psychotherapeut, „Erfahrung Rojava“)
Am Samstag, den 23.07.2022, um 18:00 Uhr
Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt
Am 19. Juli 2012 zogen sich die Truppen des Assad-Regimes aus Kobanê zurück. Kurdische Kräfte übernahmen die Stadtverwaltung und stießen damit die Übernahme auch in anderen Teilen in der Region an. Aus dem demokratischen Experiment, wie medico die Entwicklungen Rojavas lange beschrieb, ist inzwischen eine konföderale und autonome Selbstverwaltung geworden, in der Minderheitenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie das Handeln leiten. Zehn Jahre nach der friedlichen Übernahme Kobanês ist es nun an der Zeit, gemeinsam Bilanz zu ziehen und Perspektiven zu diskutieren.
Im Anschluss Musik von Cemîl Qoçgîrî (kurdisch-alevitischer Tenbûr-Spieler).
Dies ist die Auftaktveranstaltung für die Konferenz „10 Jahre Rojava“ am 10./11. September 2022.
Nachbarschafts- und Strassenfest in Frankfurt-Rödelheim
Am Samstag, 23.07.2022, ab 14 Uhr
Hattsteiner Straße (Höhe Hausnr. 14), 60489 Frankfurt
Mit Infoständen der Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane, des kurdischen Gesellschaftszentrums, des kurdischen Frauenrats Amara, YXK/YJK und vielen anderen. Speisen und Getränken, Live-Musik vom Ali Erel und dem Erbane Ensemble.