Aktuelles

Pressemitteilung der Selbstverwaltung: Islamisten umzingeln 200.000 Menschen im Norden Aleppos

Die islamistische Miliz HTS hat am Wochenende Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens eingenommen. Parallel weiten von der Türkei unterstützte Islamisten ihre Angriffe auf die Region Shehba im Norden von Aleppo aus.

In der Region Shehba besteht eine Enklave der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien. Dort leben 200.000 Menschen, darunter zehntausende Binnenvertriebene aus dem türkisch besetzten Afrin. Die Streitkräfte der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien haben versucht, einen humanitären Korridor für die Bevölkerung im Norden Aleppos zu erkämpfen. Dies wurde von den protürkischen Islamisten verhindert.

„Die Blockade des Korridors durch die Islamisten bedroht die Sicherheit und das Leben von zehntausenden Menschen. Wir befürchten Menschenrechtsverletzungen, es gibt bereits Berichte von Übergriffen und Misshandlungen durch die Islamisten. Deutschland muss sofort seine guten Kontakte zur Türkei nutzen, um den Schutz und die Evakuierung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten“,
so Khaled Davrisch, Repräsentant der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien in Deutschland.

Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat in den Monaten zuvor bereits vor einer erneuten militärischen Eskalation des Konflikts in Syrien gewarnt.

„Wir bekräftigen unsere Bereitschaft zum Dialog mit allen syrischen und regioonalen Akteuren, um die Stabilität Syriens zu wahren und die Zivilbevölkerung zu schützen. Die letzten Tage zeigen erneut: Die Syrienkrise kann nicht militärisch, sondern muss durch einen politischen Prozess gelöst werden“,
führt Elham Ahmad, Außenbeauftragte der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien aus.

Presseerklärung

Erklärung der Selbstverwaltung vom 1. Dezember

Erklärung der Syrian Democratic Forces (SDF)

Erläuterungen zu den jihadistischen Söldnertruppen der Türkei, die von hiesigen Medien weitgehend ignoriert werden:
War in Syria: HTS and SNA – “rebels” or jihadists?

Offener Brief an Innenministerin Nancy Faeser: Verbot der Grauen Wölfe-Bewegung  hier
Du willst Unterzeichner*in des offenen Briefs sein? Schreibe uns eine E-Mail an: info@antikurdischer-rassismus.de

Reisebericht von Luqman Guldivê
Was geschieht in Nordostsyrien?

Montag, 08.07.2024, 19 Uhr Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, 60313 Frankfurt

Die kriegerischen Konflikte weltweit haben den Überlebenskampf der Menschen in Nord- und Ostsyrien, das vor allem von der Türkei permanent angegriffen wird, fast in Vergessenheit geraten lassen.

Der Journalist Luqman Guldivê bereiste die Region vor Kurzem und berichtet über die aktuelle Situation im Allgemeinen und die schulische und universitäre Bildung im Besonderen.

Flyer (PDF)

Gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Rede zum Tag der Befreiung 8. Mai 2024

Unser Verein Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê möchte heute etwas zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sagen. Zur Bedeutung des 8. Mai wird noch viel gesagt werden, daher nutzen wir die Gelegenheit zu einer selbstkritischen Betrachtung unserer Arbeit. Wenn ihr euch auf dem Platz umschaut, stellt ihr euch vielleicht auch diese Fragen:
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Unser offener Brief an die Bundesregierung über die Auswirkungen der Luftangriffe der Türkei auf Nord- und Ostsyrien
02.01.2024
Zwischen dem 23. und 26. Dezember flogen türkische Kampfflugzeuge und Drohnen 74 Angriffe auf die kritische Infrastruktur Nord- und Ostsyriens (medizinische Einrichtungen, Kulturgüter, Wasser- und Lebensmittelversorgung), was international als Kriegsverbrechen gilt. Die Bombardierungen hielten in minderer Intensität bis zum 30.12.23 an. Das türkische Verteidigungsministerium bezeichnete die Angriffe als „Vergeltung“ für den Tod mehrerer türkischer Soldaten bei Guerilla-Aktionen in der Kurdistan-Region des Iraks (KRI).
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Maintower-Bericht: Ein medizinisches Camp in Kobane/Syrien, das vom Mainzer Arzt Gerhard Trabert betreut wird, wurde an Weihnachten vom türkischen Militär angegriffen. Gerhard Trabert setzt sich weltweit und in Hessen für benachteiligte Menschen ein und erhielt dafür den Verdienstorden. Er verurteilt den Angriff auf eine medizinische Einrichtung.
Zum Video

Türkei bombadiert zivile Infrastruktur in Nordostsyrien
Deutsche Ambulanz in Syrien zerstört
FAZ, 26.12.2023
Der Mainzer Verein Armut und Gesundheit in Deutschland hat die Türkei bezichtigt, eine medizinische Ambulanz im nordsyrischen Kobane mit einem Bombenangriff zerstört zu haben. Die Ambulanz wird von dem Verein betrieben. Das teilte der Sozialmediziner Gerhard Trabert mit, Vorsitzender des Vereins und parteiloser Kandidat der Linken für die Europawahl im Juni 2024.
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Die EU Turkey Civic Commission verurteilt die türkischen Angriffe auf Nordostsyrien:
Stop Turkey’s War on Northern Syria
Turkey has once again launched a new air offensive against the Democratic Autonomous Administration of the northern and eastern regions of Syria, a place where different ethnic and religious communities live together peacefully and equally. The focus is once again on civilian habitats and critical infrastructure. These attacks, which violate international law, are taking place without any opposition from the international community, in particular the European Union. This impunity for war crimes is unacceptable. There is an urgent need for condemnation of Turkey, appropriate sanctions and a swift initiative for dialogue with the aim of a political solution to the Kurdish question and lasting peace in the Middle East. Christmas in particular is both an occasion and an appeal for this.
PDF
Dazu auch Pressemitteilung von Civaka Azad

Erdogans unbeachteter Krieg
Tagesschau, 11.11.2023
Seit Anfang Oktober greift die Türkei fast täglich Militärposten der Kurdenmiliz YPG sowie die zivile Infrastruktur im Nordosten Syriens an. Es ist ein Zermürbungskrieg. Normalerweise hat Michael Wilk nur Medikamente und seine Arzttasche dabei, wenn er als Notfallmediziner in die syrische Region Rojava reist, um Verletzte zu behandeln. Doch dieses Mal fuhr der deutsche Arzt auch mit einer Spende im Gepäck in das autonom verwaltete Gebiet im Nordosten Syriens, wo früher die Terrormiliz IS herrschte. Sein Ziel: Die Übergabe der Spende des Vereins „Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e. V.“ für die Instandsetzung der Wasserinfrastruktur in der vom Krieg gebeutelte Stadt Kobane.
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1. November ist Internationaler Kobanê-Tag
Jin, Jiyan, Azadî   Frau, Leben, Freiheit   Zan, Zendegi, Azadi
Anlässlich der Veranstaltung „Die mutigen Frauen des Irans“ in der Frankfurter Paulskirche haben wir mit Flyern darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Tag für die Menschen im gesamten Mittleren Osten bedeutsam ist. Der Sieg über den IS begann mit der Verteidigung von Kobanê. Der Ruf „Jin, Jiyan, Azadî“ stammt von der kurdischen Freiheitsbewegung, die seit dem 5. Oktober verstärkt von der Türkei in Nord- und Ostsyrien angegriffen werden.
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In Brand geschossener Stromverteiler in Qamishlo © Michael Wilk
Reisebericht PDF

Reisebericht aus Nord- und Nordostsyrien

Unser Mitglied Dr. Michael Wilk ist vor Ort in Nordostsyrien. Sein Reisebericht veranschaulicht eindrücklich die Auswirkungen des andauernden Angriffe der Türkei, zu denen die Weltöffentlichkeit weiter schweigt: Bei 580 Luftangriffen wurden 44 Menschen getötet, darunter 2 Kinder, 55 wurden verletzt. 11 Kraftwerke wurden beschädigt, 2 Krankenhäuser wurden zerstört, 48 Bildungsstätten wurden angegriffen, ein Fortbildungszentrum einer Einheit für Anti-Drogen-Einsätze wurde bombardiert. Die forcierten systematischen Angriffe auf Menschen und Material seit Anfang Oktober folgen der Strategie einer nachhaltigen Zermürbung. Ziel der Angriffe ist die Destabilisierung auf materieller, aber vor allem auch auf mentaler Ebene und die Vertreibung der Bevölkerung.

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Gesellschaft für bedrohte Völker:
Bericht über türkische Aggression in Nordsyrien
Systematische Angriffe auf zivile Infrastruktur dokumentiert. „Die Weltöffentlichkeit ist von den Kriegen in der Ukraine und in Israel abgelenkt. Nun besteht die akute Gefahr, dass die Türkei diese Ablenkung für weitere völkerrechtswidrige Angriffe auf die kurdische Bevölkerung in Syrien und im Irak nutzt. Deutsche und andere NATO-Politiker müssen wissen, dass die ungelöste kurdische Frage jederzeit wieder aufflammen und die Lage im Nahen Osten weiter destabilisieren kann“
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Wir fordern Flugverbotszone für die Türkei über Nord- und Nordostsyrien

Seit dem 4. Oktober 2023 bombardiert das NATO-Mitglied Türkei die zivile Infrastruktur auf dem Gebiet der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (AANES), auch bekannt als Rojava. Betroffen von der türkischen Angriffswelle sind insbesondere die Regionen Hesekê, Qamişlo, Amûdê, Til Temir, Dêrik, Kobanê, Tirbespiyê, Dirbêsiyê, Efrîn, Mişêrfa, Waşokanî, Girkê Legê, Çelebiyê und Şera. Wir schließen uns der Forderung des Vereins Städtepartnerschaft Berlin-Derik nach der Einrichtung einer Flugverbotszone an und dokumentieren die Pressemitteilung:

Die Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik e.V. verurteilt die Zerstörung von lebenswichtiger, ziviler Infrastruktur durch türkische Kampfflugzeuge und Drohnen im Gebiet der Selbstverwaltung von Nord- und Nordostsyrien (auch Rojava genannt) aufs Schärfste.Am Donnerstag, den 5.10.23 wurde durch einen Luftangriff das Covid-19-Krankenhaus am Stadteingang von Dêrik komplett zerstört.

Außerdem wurden am Freitag, den 6.10.23 ein nahegelegenes Umspannwerk und das ca. 30 km südwestlich von Dêrik gelegene zentrale Gaskraftwerk der Region bei mehrstündigen Angriffen durch Kampfflugzeuge und Drohnen weitgehend zerstört. Es entstanden Schäden in Höhe von mehreren Millionen Dollar. Der leitende Ingenieur des Kraftwerkes, Akid Abdel Majeed berichtet von 10 Angriffen, bei denen die Ölturbinen, die Entschwefelungsanlage und das Umspannwerk zerstört wurden. Ersatz-Turbinenteile seien in Syrien nicht verfügbar und könnten allenfalls auf dem internationalen Markt  beschafft werden. Das einzige, noch funktionierende Kraftwerk in Nordostsyrien versorgte bisher die gesamte Region mit Gas und Strom. Gleichzeitig war es auch Abfüllstation für die Gasflaschen der Haushalte. Schon im November 2022 wurde das Kraftwerk durch türkische Luftangriffe schwer beschädigt.

Verschiedene lokale Medien meldeten weiterhin die Bombardierung von 29 Dörfern und Städten, 5 Umspannwerken, 7 Ölförderanlagen,
2 Trinkwasserstationen, eine Gasförderanlage sowie dem Staudamm von Cil Axa. Bis jetzt sind 12 Tote bestätigt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichungen hielten die türkischen Luftangriffe noch an.

Mittlerweile sind weite Teile Nordostsyriens von der Strom-, Wasser- und Gasversorgung abgeschnitten, nachdem der türkische Außenminister Hakan Fidan letzten Mittwoch die gesamte Infrastruktur Nordostsyriens nach dem Selbstmord-Anschlag auf das Innenministerium in Ankara zum legitimen
Angriffsziel erklärt hatte. Ohne Beweise behauptet die türkische Regierung, die Attentäter seien von der Selbstverwaltung von Nord- und Nordostsyrien ausgebildet und geschickt worden. Damit begründet sie ihre Angriffe auf militärische und zivile Ziele in Nordsyrien und verpackt dies als türkisches Recht auf Selbstverteidigung.

„Bewusste Angriffe auf rein zivile Ziele sind Kriegsverbrechen, egal, ob sie in Nordsyrien, in der Ukraine oder sonst wo stattfinden,“, äußert sich der Vorstand der Städtepartnerstadt. Die Zerstörung ziviler Ziele ist auch nicht durch das Recht zur Selbstverteidigung nach Artikel 51 der Uno-Charta gedeckt. Es handelt sich hierbei um völkerrechtswidrige Angriffe.

Dass die Menschen in Nordsyrien ohne Wasser, Strom und Gas kaum überleben können, dürfte für jedem Menschen klar sein. Wir befürchten in den nächsten Monaten eine weitere Zunahme von Geflüchteten nach Europa. Denn wo sollen Millionen nordsyrische Menschen hin, wenn Ihnen die Lebens- und Existenzgrundlage entzogen wird? In die Türkei oder ins syrische Regime-Gebiet können und wollen sie nicht. So bleibt nur die Flucht über den Irak ins Ausland. Eigentlich sollte unser aller Ziel sein, Fluchtursachen zu beseitigen und keine neuen zu schaffen.

Wir fordern eine Flugverbotszone für die Türkei über Nord- und Nordostsyrien!

Resolution zum Wasserembargo der Türkei – Bundesministerinnen zum Handeln aufgefordert

Wir, die Teilnehmer:innen der Konferenz „Tödliche Wassernot in Rojava – Klimakrise und Wassernotstand – Wasser als Waffe in politischen Konflikten“, zu der der Verein Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane eingeladen hatte, haben uns heute mit den Auswirkungen der Klimakrise auf die Wasserproblematik in Deutschland und im Nahen Osten befasst. Wir haben von dem dramatischen Wassernotstand im Gebiet der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) erfahren, der nicht nur auf die globale Klimakrise und die gegenwärtige Hitzewelle zurückzuführen ist, sondern auch auf die Wassersperren durch die Türkei, auf deren Gebiet die Flüsse Euphrat und Tigris entspringen.
 
Die Türkei hat die UN-Wasserkonvention nicht ratifiziert und verletzt seit Jahren das Protokollabkommen von 1987 mit Syrien, das einen Wasserdurchfluß von 500 Kubikmeter pro Sekunde garantiert. Die Folgen sind vertrocknete Felder, ausbleibende Ernten, eine massive Zunahme von gastrointestinalen Erkrankungen und ein akuter Strommangel, da Strom hier zu 80 % aus Wasserkraft erzeugt wird. Neben dem permanenten Drohnenterror der Türkei gegen die mehrheitlich kurdische Bevölkerung im Nordosten Syriens setzt sie nun auch Wasser, das wichtigste Lebensmittel, als Waffe ein.
 
Ziel ist die Vertreibung der Bevölkerung, um syrische Geflüchtete aus der Türkei dort anzusiedeln. Die Türkei schafft damit neue Fluchtursachen und trägt zur weiteren Destabilisierung der Region bei. Außerdem gefährdet das Wasserembargo die Lebensmittelversorgung ganz Syriens. Eine Sanktionierung der Türkei durch die internationale Gemeinschaft erfolgte bislang nicht.
 
Auch wird die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) weder bei der Behebung der kriegsbedingten Schäden unterstützt, noch bei Nothilfemaßnahmen wie zum Beispiel der Reparatur der erdbebenbedingten Schäden an der Wasserinfrastruktur. Die Begründung lautet, dass man nicht die Sanktionen gegen das syrische Regime unterlaufen wolle. Dabei wird negiert, dass sich die Region seit 2012 einen Autonomiestatus erworben hat.
 
Wir fordern die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, dazu auf, bereits jetzt Wege zu finden, wie das BMZ die Menschen im Gebiet der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) und in der Region tätige NGO mit Fördermitteln unterstützen kann.
 
Wir fordern von der Bundesregierung, namentlich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die Türkei zur Unterzeichnung der UN-Wasserkonvention und zur Einhaltung des Protokollabkommens mit Syrien von 1987 aufzufordern, die völkerrechtswidrigen Aktionen der Türkei zu sanktionieren sowie sich für die internationale Anerkennung der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) einzusetzen.
 
Für ein besseres, faireres Wassermanagement in der Bundesrepublik fordern wir von Bundesumweltministerin Steffi Lemke
– Wasserkonflikten vorzubeugen durch lokale Dialogformate wie Wasserbeiräte
– Verbundsysteme zu stärken, die im Dürrefall eine gegenseitige Unterstützung gewährleisten
– alternative Wasserströme (Grau- & Regenwasser) zu nutzen, um den Druck auf unsere Frischwasserreserven zu verringern.
Frankfurt am Main, 17.09.2023
 
 
 

„Nicht Erdbeben töten, sondern die Fehler der politischen Führung!“

Informationsdossier von Civaka Azad zum Erdbeben in der Türkei und Nordkurdistan, sowie die politischen & humanitären Dimensionen; Februar 2023
Dossier (pdf)

Humanitäre Hilfe für Erdbebenopfer: „Appell an die Politik“

Kurd:innen und Alevit:innen werden in der Türkei und Syrien strukturell benachteiligt. Dieser Aspekt muss im Rahmen internationaler Hilfen berücksichtigt werden, damit Unterstützung alle Bedürftigen erreicht, fordern Organisationen der Rojava-Solidarität. In Deutschland ansässige Organisationen sind besorgt über Versuche der türkischen und syrischen Regierungen, die Erdbebenkatastrophe für ihre politischen Ziele zu missbrauchen.   Weiterlesen

Erdbebenhilfe im türkisch-syrischen Grenzgebiet

Nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 50.000 gestiegen. Wir rufen zu Spenden an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor A Kurdistanê) auf:

Heyva Sor a Kurdistanê e.V.
Stichwort: Erdbebenhilfe
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC/SWIFT: COKSDE33XXX
Oder über Paypal

medico international e.V.
Stichwort: Nothilfe Erdbeben
IBAN: DE69 4306 0967 1018 8350 02
BIC: GENODEM1GLS
GLS Bank
Oder online

27. November 2022 – Frankfurter Appell

Unter fadenscheiniger Begründung und mit Lügen bombardiert die türkische Regierung seit dem 19. November die Autonomieregion Nordostsyrien. Gegen die Gebiete um die Städte Derik, Qamishlo, Hesekê, Deir-ezZor, Minbic und Kobanê werden Kampfflugzeuge, Drohnen und Artillerie eingesetzt. Über 300 Artilleriegeschosse sind in der Umgebung der Stadt Afrin eingeschlagen, die die Türkei bereits seit 2018 widerrechtlich besetzt hält. Ohne die Duldung von Russland, den USA und Deutschland könnte die Türkei ihre Angriffe nicht durchführen. Gezielt wird die kritische Infrastruktur zerstört- Luftangriffe und Artilleriefeuer auf Schulen, Kliniken, Getreidesilos, Tankstellen und Ölfelder. Dies ist ein Krieg gegen die Menschlichkeit.

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21. September 2022 – Städtefreundschaft Frankfurt – Kobane e.V.

Presseinformation:

Türkischer Lobby-Verband versucht kritische Resolution im Frankfurter Stadtparlament zu verhindern

Als Reaktion auf die bevorstehende Einbringung einer türkei-kritischen Resolution im Frankfurter Stadtparlament am 22.09.2022 wurden gestern Frankfurter Stadtverordnete vom Lobby-Verband „Intitiativplattform Türkischer Vereine und Verbände Hessen“ (Hessen Türk Dernekleri İnisiyatif Platformu) angeschrieben und aufgefordert, diese Resolution nicht zu verabschieden. Sowohl die Fraktion der CDU als auch der LINKEN haben Entwürfe vorgelegt, die eine Verurteilung der Türkei wegen ihrer völkerrechtswidrigen Kriege fordern. In anderen bundesdeutschen Städten wurden entsprechende Resolutionen bereits verabschiedet…
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19. September 2022 – Städtefreundschaft Frankfurt – Kobane e.V.

Pressemitteilung:

Frankfurt verurteilt den Angriffskrieg der Türkei gegen Kurdistan – Kundgebung am 22.09.

Am 22. September werden in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erneut Resolutionsanträge vorgelegt, die sich für eine Verurteilung der türkischen Angriffskriege gegen Rojava (Nordostsyrien) und Südkurdistan (Nordirak) aussprechen. Zuvor wird darüber in den Ausschüssen beraten.

Im Juli war eine dringliche Behandlung der Resolutionensanträge von Linken und CDU an den Stimmen der Koalition aus Grünen, SPD, VOLT und FDP gescheitert. Dies war auf heftige Kritik gestoßen. Auch wir hatten uns dazu geäußert, unsere Stellungnahme und Pressereaktionen sind hier nachzulesen.

Die Türkei droht mit einer Ausweitung ihres Krieges gegen die selbstverwalteten Gebiete im Nordosten Syriens. Ihre Drohnenangriffe hat die Türkei in den letzten Wochen massiv ausgeweitet. Wie die NGO Save the Children mitteilt, sind alleine im August 40 Kinder durch türkische Angriffe auf Nord- und Ostsyrien verwundet oder getötet worden. Viele Tausend kurdisch-stämmige Frankfurterinnen und Frankfurter  – und nicht nur sie- erwarten von ihrer Stadtverordnetenversammlung eine ebenso eindeutige Verurteilung der völkerrechtswidrigen Angriffskriege der Türkei wie sie am 24. Februar völlig zurecht wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine beschlossen wurde.

Um dieses Anliegen noch einmal öffentlich zum Ausdruck zu bringen, findet am Donnerstag, 22. September,  von 15-18 Uhr eine Kundgebung auf dem Römerberg statt.

Für Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e. V.


19. Juli 2022 – F.A.Z.

Nicht dringlich

Streit um Kritik an türkischen Angriffen

Das Vorgehen der Türkei gegen Kurden im Norden der Nachbarländer Syrien und Irak beschäftigt die
Frankfurter Kommunalpolitik. Die Vorsitzende des Freundschaftsvereins Frankfurt-Kobane, Bianca
Winter, hat die Entscheidung des Ältestenausschusses kritisiert, Anträge der Linken und der CDU zu
diesem Thema nicht kurzfristig auf die Tagesordnung der Stadtverordnetensitzung zu setzen. Die
Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt verneinte ebenso wie BFF-BIG die Dringlichkeit…
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19. Juli 2022 – Frankfurter Rundschau

Römer-Koalition weist Dringlichkeit zurück

Von Timur Tinç

Kritik an Ablehnung einer Frankfurter Resolution zu türkischen Angriffen in Syrien und Irak auf kurdische Gebiete.

Es kommt selten vor, dass sich die Fraktionen von Linken und CDU im Frankfurter Römer einig sind. Im Ältestenausschuss zeigten die beiden Parteien kürzlich eine ungewohnte Eintracht, als es um das Thema „türkischer Angriffskrieg in Nordsyrien und Nordirak“ ging…
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18. Juli 2022 – Frankfurter Rundschau

Frankfurt: Resolution gegen türkische Angriffe auf Kurden vorerst gescheitert

Von Erkan Pehlivan

Die Türkei greift weiterhin Ziele in irakisch Kurdistan und Nordsyrien an. Erste Resolutionen von Stadtparlamenten wurden verabschiedet. In Frankfurt ist sie bislang gescheitert…
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18. Juli 2022 – ANF NEWS
Frankfurter Koalition verneint Dringlichkeit türkischer Angriffskriege

Die Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane hat die Resolution des Krefelder Rats zum Anlass genommen, Stadtverordnete ebenfalls zur Verabschiedung eines solchen Beschlusses aufzufordern. Linke und CDU kamen dem nach, wurden aber von Grünen und FDP blockiert…
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18. Juli 2022: Städtefreundschaft Frankfurt – Kobane e.V.

Presseinformation: Römer-Koalition verneint Dringlichkeit türkischer Angriffskriege

Nachdem unser Verein vor zwei Wochen verschiedene Römer-Fraktionen darum gebeten hatte, legten die LINKE und die CDU am 16. Juli dem Ältestenausschuss der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung Resolutionanträge zur Verurteilung der türkischen Angriffskriege vor (nach dem Vorbild eines Krefelder Ratsbeschlusses und eines Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Friedrichshain-Kreuzberg), die per Dringlichkeitsantrag zur Abstimmung gebracht werden sollten…
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12. Juli 2022: Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.

Pressemitteilung:
Anzeichen auf türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien verdichten sich

Die Anzeichen für eine erneute völkerrechtswidrige Invasion des türkischen Staates auf die Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (AANES) verdichten sich. So erreichen uns aktuell Meldungen aus der Region, wonach protürkische Milizen und die türkische Armee ihre militärischen Kontingente in der Provinz Aleppo zusammenziehen. Am Abend des 10. Juli vermeldete die Nachrichtenagentur Hawarnews zudem, dass ein türkisches Kampfflugzeug über die Region Şehba im Nordwesten Syriens geflogen sein soll. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hatte bereits am 23. Mai eine weitere militärische Invasion in Nordsyrien angekündigt…
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28. Juni 2022 – ANF NEWS

Erdoğan wiederholt Ankündigung neuer Invasion in Nordsyrien

Der türkische Regimechef Erdoğan hat seine Ankündigung einer neuerlichen Invasion in Nordsyrien wiederholt. Diese werde beginnen, sobald die Vorbereitungen an der Grenze abgeschlossen und „Schwächen im Sicherheitskorridor“ beseitigt seien…
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24. Mai 2022: Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.

Pressemitteilung:

Erdoğan kündigt neue Invasion in Nordsyrien an

Die Türkei plant eine neuerliche Invasion entlang ihrer Südgrenze. Das verkündete der türkische Präsident Tayyip Erdoğan am Montagabend nach einer Kabinettssitzung in Ankara. Dabei soll eine 30 Kilometer tiefe „Sicherheitszone“ in jenen Teilen Nordsyriens geschaffen werden, die die Türkei noch nicht kontrolliere – sprich in die illegale Besatzungszone eingliedern konnte – und damit „terroristische Bedrohungen“ bekämpft werden, lauten die erklärten Ziele Erdoğans…
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13. Mai 2022 – ANF NEWS

Artilleriefeuer aus der Türkei: Flächenbrände in Kobanê

Durch Beschuss aus der Türkei sind in Kobanê mehrere Flächenbrände entzündet worden. Das türkische Verteidigungsministerium sprach von „Vergeltungsfeuer“ für Angriffe aus Rojava. Die QSD dementieren und werfen Ankara eine False-Flag-Operation vor…
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13. Mai 2022 – ANF NEWS

QSD: Über 1.000 Granaten auf Dörfer in Nordsyrien

Die türkische Armee und ihre Söldner haben nach Angaben der QSD über 1.000 Granaten in den vergangenen 24 Stunden auf selbstverwaltete Gebiete in Nordsyrien abgefeuert. Der beschossene Korridor erstreckt sich über eine Länge von 280 Kilometern…
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10. Mai 2022 – ANF NEWS

PYD warnt vor Ansiedlung von Geflüchteten in türkischer Besatzungszone

Nach der Ankündigung von Erdogan, eine Million Geflüchtete nach Syrien zurückzuschicken, warnt die PYD vor einer Ansiedlung in der türkischen Besatzungszone unter der Schirmherrschaft der Muslimbruderschaft…
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1. November 2021 – ANF NEWS

Maskenspende der Stadt Frankfurt an Rojava

Der Verein Städtefreundschaft Frankfurt–Kobanê e.V. informiert über eine Spende von medizinischen Hilfsgütern für die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien. Darunter war auch eine Spende der Stadt Frankfurt, bestehend aus 120.000 Atemschutzmasken.
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1. November 2021 – Städtefreundschaft Frankfurt – Kobane e.V.

Liebe Mitglieder und Interessierte,

anlässlich des heutigen Internationalen Kobane-Tages möchten wir auf eine erfolgreiche Spendenaktion für die autonomen Gebiete in Nord-und Ostsyrien (Rojava) hinweisen:

Am 19. Oktober 2021 konnten wir medizinische Güter aus Frankfurt an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurd) übergeben, die in den sechs Covid-Kliniken Verwendung finden werden.
Darunter war auch eine Spende der Stadt Frankfurt am Main, bestehend aus 120.000 Atemschutzmasken…
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18. Juli 2021 – Civaka Azad

Nordostsyrische Selbstverwaltung fordert Anerkennung durch die UN

Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien fordert von den Vereinten Nationen (UN) eine offizielle Anerkennung der Autonomieregion und signalisiert ihre Bereitschaft, für Demokratie und Gerechtigkeit in Syrien mit allen Seiten zusammenzuarbeiten…
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16. April 2021 – Bericht von Dr. Michael Wilk aus Qamislo/Haseke (3)

Ich übermittle hiermit erneut herzliche Grüße und Dank aus Rojava. Durch eure/Ihre solidarische Hilfsbereitschaft war es möglich erneut Geld an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva sor a kurd) kurdish-red-crescent zu übergeben. Die nunmehr insgesamt 51.400€ finden ihre Verwendung in der Errichtung eines neuen Prothesenzentrums in Qamislo.

Bei tausenden geschädigten Kriegsopfern ein dringendes Projekt. Die bestehenden Kapazitäten reichen bei weitem nicht. Auf ca 11.000 Tote und über 20.000 Schwerverletzte werden allein die Opfer im erfolgreichen Kampf gegen den IS in Rojava/Nord-Ost-Syrien geschätzt…
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14. April 2021 – Bericht von Dr. Michael Wilk aus Qamislo/Haseke (2)

Seit April steigen die Infektions- und Erkrankungsraten rapide. Ich bin in der Corona-Klinik des Kurdischen Roten Halbmonds in Haseke. Die Klinik wurde schon im Laufe des letzten Jahres eingerichtet um der Pandemie begegnen zu können. In der Not wurde eine ehemalige Hühnerfarm gereinigt und umgebaut…
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13. April 2021 – Bericht von Dr. Michael Wilk aus Qamislo/Haseke (1)

Die Anreise in die demokratische Föderation Nordostsyrien war unter Coronabedingungen noch komplizierter als gewohnt. Nun bin ich vor Ort, die Wiedersehensfreude mit den Freund*innen des kurdischen Roten Halbmonds (Hsak) ist groß. Seit 2014 unterstütze ich die Arbeit dieser NGO, die sich im Laufe derJahre von ca. 50 Menschen auf über 2000 Aktive erweiterte. Diese leisten ausgezeichnete und unentbehrliche Arbeit, betreiben das Rettungswesen, Kliniken und Ambulatorien. Heyva sor a kurd arbeitet hierbei unabhängig, aber in enger Koordination mit der Gesundheitsselbstverwaltung der Region Rojava. Dem Gebiet im Norden Syriens, das unter großen Anstrengungen versucht einen eigenen selbstbestimmte Weg zu gehen, geprägt von basisdemokratischen Prinzipien und der Gleichberechtigung von Mann und Frau…
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20. März 2021 – ANF NEWS

1500 Menschen bei Newroz-Demonstration in Frankfurt

In Frankfurt nahmen etwa 1500 Menschen an der diesjährigen Newroz-Demonstration teil. Auf der Abschlusskundgebung sprach mit der Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) erstmalig eine Vertreterin der Frankfurter Stadtregierung…
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22. Januar 2021 – ANF NEWS

„Merkel-City“ im Dschihadistengebiet

Mit Unterstützung der EU und der Bundesregierung errichtet die Türkei eine „Stadt“ aus unbewohnbaren Häusern, in denen Schutzsuchende aus Syrien untergebracht werden sollen…
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November 2020 – Welthungerhilfe

Offener Brief der deutschen Städtepartner-schaften und Städtefreundschaften mit Kommunen in Nord- und Ostsyrien

Den Islamisten keine Bleibe einrichten – die durch die türkische Besatzung Vertriebenen unterstützen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Entsetzen haben wir erfahren, dass die Niederlassung der deutschen Welthungerhilfe in der türkischen Stadt Gaziantep in den von der Türkei und ihren verbündeten islamistischen Milizen völkerrechtswidrig besetzten Städten Afrin und Azaz in Nordwestsyrien 400 Häuser für „Vertriebene“ wiederaufbauen will…

Stellungnahme zu Projektaktivitäten der Welthungerhilfe in Afrin, Syrien

Die Deutsche Welthungerhilfe nimmt die Vorwürfe im Zusammenhang mit einem geplanten Projektvorhaben in Afrin sehr ernst. Seit 2013 unterstützen wir bedürftige Menschen, die innerhalb Syriens vor den Folgen des Krieges geflohen sind. Wie in anderen schwierigen Kontexten droht die humanitäre Hilfe auch in
Syrien immer wieder zum Spielball politischer Auseinandersetzung zu werden…

ANF:
Welthungerhilfe will Häuser in Efrîn doch nicht restaurieren

Nach der Kritik zahlreicher Menschenrechts-organisationen hat die Deutsche Welthungerhilfe e.V. von der Restaurierung beschädigter Häuser in der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien Abstand genommen. „Nach Prüfung aller Informa-tionen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, die zerstörten Häuser nicht zu reparieren. Wir hatten berechtigte Zweifel, ob unsere Grundprinzipien der humanitären Hilfe wie etwa Neutralität unter den gegebenen Umständen einzuhalten sind“, teilte die Bonner Hilfsorganisation am Dienstag mit…
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5. November 2020 – ANF NEWS

Ertuğrul Kürkçü: Zum Umgang mit dem IS-Terror

Der Weg, mit dem IS-Terrorismus umzugehen, besteht nicht darin, Erdogans Rücken zu tätscheln, sondern Rojava anzuerkennen und die islamistische Gewalt dort zu beenden, wo sie ihre Macht bezieht. Nur die Revolution von Rojava kann dies sicherstellen.
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1. November 2020 – Grußbotschaft

Grußbotschaft von Ahmed Sheikho, Vertreter der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien aus Kobanê, zum Internationalen Kobane-Tag in Frankfurt

Als 2014 ein großer Krieg in Kobanê begann, war für uns sofort klar, dass es kein Krieg allein gegen die Existenz der Kurdinnen und Kurden, sondern ein Krieg gegen die Menschlichkeit war. Der internationale Terror wollte seine schwarzen Farben im gesamten Nahen Osten ausbreiten und Kobanê war für sie der Schlüssel. Doch den Widerstand, den es in Kobanê gab und die Unterstützung von Internationalistinnen und Internationalisten haben uns große Motivation gegeben, weiterhin die Menschlichkeit und den Frieden zu verteidigen.
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1. September 2020 – ANF NEWS

Frankfurt: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

Beim diesjährigen Antikriegstag in Frankfurt hat der Deutschland-Vertreter der nordostsyrischen Autonomieverwaltung Khaled Davrisch die Verurteilung und Sanktionierung der türkischen Kriegsverbrechen durch die internationale Gemeinschaft gefordert.

Seit über 60 Jahren begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den 1. September als Antikriegstag, denn 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen. In diesem Jahr hat die Dachorganisation der Gewerkschaften den Antikriegstag mit dem Motto „Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt aufrüsten!“ versehen. In Frankfurt nahmen über 500 Menschen an einer Demonstration teil.

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24. August 2020 – Pressemitteilung

Wasserknappheit in Nordsyrien – Syrisch-Orthodoxe Kirche appelliert an UN

Sehr geehrte Pressevertreterinnen und Pressevertreter,

seit die Türkei vor Wochen erneut die Trinkwasserpumpstation Elok (Allouk) östlich von Serêkaniyê (Ras al-Ain) vom Netz genommen hat, ist die Wasserversorgung von Nordostsyrien wieder unterbrochen. Über eine halbe Million Menschen im Großraum Hesekê sowie hunderttausende Binnenvertriebene im Umland haben mitten in der Coronavirus-Pandemie keinen Zugang zu Wasser. Der türkische Staat nutzt das blaue Gold systematisch internationalen Konventionen zuwider als Kriegswaffe. Die aktuelle Unterbrechung ist nur eine von vielen, seit Serêkaniyê im vergangenen Oktober völkerrechtswidrig besetzt wurde. Die Bekämpfung der Pandemie kommt durch die Wasserknappheit praktisch zum Erliegen…
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18. Mai 2020 – ANF NEWS

Erneute Brandstiftung in Kobanê

In Kobanê sind erneut bestellte Getreidefelder durch gezielten Artilleriebeschuss der Besatzungstruppen in Brand gesetzt worden.

Im Dorf Boraz westlich von Kobanê sind Weizenfelder durch gezielten Artilleriebeschuss der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Brand gesetzt worden. Der Beschuss ging von der türkischen Besatzungszone in Dscharablus aus. Anwohner konnten das Feuer löschen, bevor es sich weiter ausbreitete. Am Sonntag waren bestellte Felder in der Umgebung von Hec Îsmaîl, Keteş, Mişko und Bender im Westen von Kobanê in Brand gesetzt worden. Mit der gezielten Brandstiftung durch die Besatzungstruppen in Nordsyrien soll die Bevölkerung ausgehungert und mürbe gemacht werden.

https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/erneute-brandstiftung-in-kobane-19222

8. Mai 2020 – Aufruf

8. Mai 2020: 75 Jahre Befreiung

Die Verbreitung unseres Aufrufs zum 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg haben wir uns anders vorgestellt. Wir waren weit in der Planung eines Befreiungsfests auf dem Frankfurter Römerberg. Die Stadt Frankfurt wollte eine würdige Feier in der Paulskirche voranstellen und damit ihren Beitrag leisten, damit in unserer Stadt deutlich wird: Wir feiern die Befreiung. Was sonst? Es kam anders. Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben lahmgelegt. Wir können es im Interesse der Gesundheit der Teilnehmenden nicht verantworten, zu einer Feier einzuladen. Die Feierlichkeit in der Paulskirche wurde abgesagt. Doch wir lassen es uns auch in dieser Zeit nicht nehmen, Position zu dem historischen Ereignis zu beziehen, das vor 75 Jahren stattfand.
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28. April 2020 – Meldungen zum türkischen Drohnenangriff bei Kobanê

Eine bewaffnete türkische Drohne hat in der Nacht einen Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte der selbstverwalteten Region Kobanê angegriffen.

https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/tuerkischer-drohnenangriff-in-kobane-18794

Der Exekutivrat der Autonomieverwaltung der Euphrat-Region hat die Drohnenangriffe der vergangenen Nacht auf einen Kontrollpunkt des Asayisch nahe Kobanê scharf verurteilt und die Garantieländer des Waffenstillstands in Syrien zum Handeln aufgefordert.

https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/autonomieverwaltung-verurteilt-angriffe-auf-kobane-18805

The Autonomous Administration in the Euphrates region held the United States and the Russian Federation responsible for the Turkish drone’s attack on the headquarter of the Internal Security Forces in the city of Kobani.

https://www.hawarnews.com/en/haber/aa-holds-russia-us-responsible-for-turkeys-kobani-h16195.html

8. November 2019 – SPD Resolution

Resolution:

Solidarität mit den Kurd*innen. SPD Frankfurt verurteilt türkischen Angriff auf Nordsyrien.

Der sofortige Militärschlag durch die Türkei nach Abzug der US-amerikanischen Truppen aus Nordsyrien führt zu einer weiteren Destabilisierung des Landes, zum Wiedererstarken des „Islamischen Staates“ und zu einer weiteren humanitären Katastrophe mit tausenden Geflüchteten sowie Toten und Verletzten auf Seiten der Zivilgesellschaft und Kämpfer*innen auf beiden Seiten. Dieser Entwicklung muss durch die Bundesregierung schnellstmöglich Einhalt geboten werden…
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